Donnerstag, 28. März 2013

Bleaching

Ja, das Thema hat nicht direkt mit der Zahnspange zu tun, aber da sich in dem Bereich erst am 02.04. wieder etwas tun wird, erzähle ich nun von dem Bleaching, das ich ebenfalls erst vor kurzem gemacht habe.

Bei besagtem Zahnarztbesuch am 05.02. habe ich einmal das Thema Zahnspange aufgegriffen und außerdem nach der Möglichkeit einer Zahnaufhellung gefragt. Im Internet findet man ja viele, viele Seiten hierzu und ich wollte das nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn leider kann man mit den ganzen Heimsystemen aus Online-Stores oder Apotheken so einiges kaputt machen, wenn man nicht richtig vor- und nachsorgt.

Kontrolle ist wichtig!
Bevor auch nur an Bleaching zu denken ist, sollte der Zahnarzt sich zunächst die Zähne ganz genau anschauen, denn nicht alle sind hierfür geeignet, z.B. wenn sie kariös sind oder der Zahnschmelz sonst wie nicht intakt ist. Sollte man also zu denjenigen gehören, denen abgeraten wird, ist es besser sich auch daran zu halten, denn wie oben bereits gesagt, kann man viel kaputt machen und die Zähne wachsen leider nicht nach wie ein verkorkster Haarschnitt.

Vorbereitung
Damit auch wirklich die gesamte Zahnoberfläche aufgehellt wird, sollte im Vorfeld eine professionelle Zahnreinigung durchgeführt werden (Kosten: 50,- EUR). Hierbei werden Zahnstein und andere Ablagerungen sowie Verfärbungen entfernt, so dass bei manchen dieser Schritt schon ausreicht, um eine Aufhellung zu erreichen. Wenn nicht, sind die Zähne jedenfalls bereit für das Bleaching.

Es geht los!
Bei einem weiteren Termin wurden nun Abdrücke von meinen Zähnen erstellt, damit eine Silikon-Schiene angefertigt werden konnte.
Als die Schiene nach ca. einer Woche abholbereit war, wurde mir gezeigt, wie das Carbamidperoxid aufzutragen ist und was ich sonst beachten muss, z.B. überschüssiges Material, welches aus der Schiene quillt, entfernen. Die Schiene wurde nachts getragen, da die Konzentration des Carbamidperoxids "nur" 10% betrug.
Ich habe von meinem Zahnarzt nun also die Schienen für oben und unten sowie fünf Ampullen mit nach Hause bekommen, welche laut seiner Aussage für 10 Nächte gedacht waren.



Die erste Nacht
Ihr kennt das bestimmt auch: Ihr habt etwas neues und wollt es sofort ausprobieren. So ging es mir mit den Schienen. Ich musste mich noch ein wenig gedulden und konnte dann endlich die Zähne putzen und die Schienen zum ersten Mal einsetzen. Jedoch fragte ich mich, ob ich zu sparsam war, denn die Ampulle hat nach der ersten Benutzung gezeigt, dass ich durchaus drei bis vier Sitzungen damit auskomme anstelle von zwei.

Ich bin nachts oft wach geworden, weil die Schiene an einer Stelle gedrückt hat und ich einfach wollte, dass die Nacht vorbei ist, damit ich schauen kann, ob schon etwas passiert ist :-P
Am nächsten Morgen dann die Ernüchterung: Nichts. Es ist halt kein Wundermittel, dass von jetzt auf gleich strahlend weiße Zähne macht, für diesen Effekt hätte man ein Bleaching in der Praxis wählen müssen, wo man in einer Sitzung fertig ist. Naja, mir standen nun noch 9 weitere Nächte bevor und ich war guter Dinge, dass man doch noch etwas sieht :-)

Die folgenden Nächte + Ergebnis
Nach der fünften Nacht musste ich pausieren, da meine Zähne sehr empfindlich geworden waren und ich den Mund nicht ohne Schmerzen öffnen konnte. Sobald ein wenig Luft dran kam, zog es so richtig und mein Zahnarzt hatte mir im Vorfeld gesagt, dass ich durchaus eine bis maximal zwei Nächte pausieren könnte. Das tat ich dann auch und habe von da an eine bis zwei Nächte gebleacht und dann wieder eine Nacht pausiert.
So bin ich ganz gut über die Runden gekommen und habe im Endeffekt 17 Nächte die Schienen getragen, was der Erfolg auch zeigt: Zahnfarbton A1 (=hellster Ton)!

Vorher-Nachher
Das Nachher-Bild zeigt nicht das Endergebnis, denn davon habe kein Bild gemacht, da ich das Handy gewechselt habe und die integrierten Kameras von Hause aus unterschiedliche Bilder zeigen, so dass das Ergebnis verfälscht würde.
Und auch wenn auf diesem Bild die Lichtverhältnisse nicht 100% identisch sind, so sieht man doch einen klaren Unterschied.

Nachsorge
Am 18.03. hatte ich den Nachsorgetermin. Zunächst wurden meine Zähne poliert, da sie durch das Bleachen eine raue Oberfläche bekommen haben und somit eine sehr gute Angriffsfläche für neue Verfärbungen boten. Anschließend hat sich mein Zahnarzt das Ergebnis angeschaut und war sehr zufrieden, obwohl wir leider vorher keine Farbtonbestimmung gemacht haben, aber anhand der nicht gebleichten Backenzähne kann man den Unterschied auch erkennen.

Er hat mir nun noch eine "Kur" für die Zähne mitgegeben, damit die entzogenen Mineralien wieder zugeführt werden und die Zähne nicht brüchig werden, denn man kann den Vorgang mit dem Bleichen von Haaren vergleichen, nur dass sich Haare offensichtlich spröde anfühlen, was bei Zähnen nicht der Fall ist, weswegen viele das auf die leichte Schulter nehmen und nicht an eine anschließende Pflege denken. Leider!


Pflege
Damit die Zähne nicht innerhalb kürzester Zeit wieder verfärben, sollte man ein paar Dinge bei der Pflege der weißen Beißerchen beachten:

- Verfärbungen entstehen z.B. durch Kaffee, Tee und Nikotin, auch Mundspüllösungen und Elmex Gelée können die Zähne verfärben. Wer auf solche Dinge verzichten kann, ist gut beraten, aber wenn nicht, sollte man regelmäßig eine professionelle Zahnreinigung vornehmen, um die Belege oberflächlich zu entfernen.
- Regelmäßiges putzen morgens und abends sollte für jeden selbstverständlich. Nach dem Essen sollte man jedoch ca. 30 Minuten warten.

Ansonsten ist die Zahnfarbe wie auch die Haarfarbe von Mensch zu Mensch unterschiedlich, so dass einige von Natur aus einen dunkleren Zahnfarbton haben, den man nicht ohne weiteres beeinflussen kann.

1 Kommentar:

  1. Ich schwöre schon länger auf den Zahnweißstift von Stella White. Der hat mich noch nie enttäuscht!

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